Simon Unterberger ist da!

Weblog


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Christoph Biba ist da
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Christoph Biba ist da:

***

Hallo Du!

Ich bin der Christoph und wollte mich nur kurz einmal bei Dir melden. Ich bin am Samstag um 09:13 Uhr im Goldenen Kreuz auf die Welt gekommen und fühle mich auf der Welt eigentlich schon ganz wohl. Damit Du sehen kannst, wie gut es mir geht, hab ich Dir ein paar Bilder mitgeschickt.

Ich bin ganz gesund und war bei der Geburt 3838g schwer und 51 cm groß. Meine Eltern sind ganz glücklich und meine Schwester Iris ist so stolz und hat mich so lieb, dass sie mich gar nicht mehr loslassen möchte und mir dauern Bussis gibt. Das hab ich sehr gern!

Jetzt bin ich aber schon wieder ganz müde – deswegen schick ich Dir ein ganz dickes Sabberbussi und werde jetzt wieder das machen, was ich momentan am besten kann – nämlich schlafen!

Ich freu mich schon, wenn wir einander kennenlernen! Liebe Grüße
Christoph

Elisabeth ▪ 14. 07. 2009 ▪ 20:39 Uhr

Anregungen
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Sehr geehrter Herr Rahdjian!

Herzlichen Dank für den netten Willkommensbrief. Vorab: Sie dürfen ruhig "Du" zu mir sagen. Ich bin nämlich erst sieben Wochen alt - und bei den Grünen (hätte ich zumindest gedacht) gilt das "Sie" sowieso als anachronistisch und spießig!?

Weil Sie so nett fragen: Da gibt es schon ein paar Anregungen, die ich auch schon nach ein paar Lebenswochen weitergeben kann.

- Die dringendste Bitte: Sorgen Sie doch bitte wieder für ein paar mehr Parkplätze. Auch wenn Sie selber mit dem Rad fahren und man das Lateinamerika-Festival in der Stadthalle auch mit dem 5-er erreichen kann - gelegentlich lässt sich das Autofahren halt doch nicht vermeiden. Und da wäre es wirklich angenehm, wenn ich vielleicht eine halbe Stunde früher ins Bett käme und nicht so lang im Auto brüllen müsste.

- Und wenn wir schon dabei sind: Diese Schwellen machen auch nicht so viel Spaß, wenn man gerade versucht einzuschlafen.

- Dass sie Bürgerbeteiligung groß schreiben, habe ich schon gehört. Weil rund um die Sanierung der Maria-Treu-Gasse nicht das gewünschte Ergebnis rausgekommen ist, haben Sie einfach nur mehr die Bewohner dieser Straße gefragt - und schwups war ein Parkstreifen weg. Dafür ist jetzt genug Platz für den Schanigarten von Ihrem Freund vom "Cafe der Provinz". Aber vielleicht doch noch nicht genug Platz - er muss nämlich seine Tische immer über die ganze Gehsteigbreite verteilen, sodass meine Mama mit dem Kinderwagen über die Fahrbahn ausweichen muss. Aber wenn man mit dem Bezirksvorsteher befreundet ist, dann kann man halt besonders gut mitgestalten!

- Vielleicht ist es Ihnen noch nicht aufgefallen - aber in der Josefstädterstraße, wo wir zu Hause sind, sperren immer mehr Geschäfte zu. Das führt dazu, dass wir zum Einkaufen immer sehr weit fahren müssen. Ist nicht wirklich sehr angenehm, im stickigen Bus oder nachher beim Parkplatzsuchen. Wirtschaftskompetenz ist nicht so Ihres, deshalb verrate ich es Ihnen hier: Setzen Sie sich doch mal mit Ihren Freundinnen Eva, Ulrike, Maria und wie sie alle heißen, dafür ein, dass die Unternehmenssteuern gesenkt und die Bürokratie reduziert wird. Sie werden sehen - schwups sind die Unternehmer wieder da. Das sind übrigens gar nicht alles so üble Kapitalistenschweine - die wollen auch einfach nur ihre Familien durchfüttern.

- Und ein letzter Punkt: Kennen Sie den Schönbornpark? Ist nach einem Adeligen und Bischof benannt - heißt also bei Ihnen intern vielleicht "Peter-Pilz-" oder "Joschka-Fischer-Park". Aber wenn Sie mal durch die Lange Gasse radeln, dann werfen Sie doch einen Blick nach rechts. Da gibt es einen Streifen, der aussieht wie nach einem Atombombenabwurf. Und stinken tut er wie nach der Explosion eines Chemielabors. Ist nicht wirklich ein Aushängeschild für den Bezirk. Vielleicht kann man dort ein paar Plasikbäume pflanzen, die von der Hundepisse nicht zerstört werden können? Ups, Plastik ist ja pfui. Aber vielleicht kann man ja den Zaun ein bisschen weniger offenherzig gestalten? Dass Sie Ihren Wählern sagen, dass sie sich vielleicht weniger Hunde und dafür wieder mehr Kinder anschaffen sollen, wäre natürlich vermessen. Dann würden die Sie nämlich vermutlich nicht mehr wählen ...

Mit freundlichen Grüßen
Benjamin Unterberger

Benjamin ▪ 12. 07. 2009 ▪ 10:26 Uhr

Einmal Lehrer, immer Lehrer
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Gerade ist ein Mail von meiner (heiß geliebten) Volksschullehrerin gekommen:

***

Lieber Benjamin,

bei euch muss ja viel los sein - dein Papa und Flüchtigkeitsfehlerteufel -

"Krichenbesucher" ;-)

Liebe Grüße und einen schönen Sommer
Ul Schmid

***

Ich sehe schon: Bei dieser kritischen Leserschaft müssen wir bald einen Lektor einstellen für unseren Weblog ... ;-).

Euer Florian

Florian ▪ 11. 07. 2009 ▪ 23:05 Uhr

Abzocker
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Unglaublich, welche Schweinereien Firmen so anstellen. Kurz vor dem nahenden Sommerurlaub bin ich heute zu meinem Reifentandler (Graninger & Mayr) gefahren, um endlich meine Sommerreifen montieren zu lassen. Als schon zwei Reifen montiert sind, kommt mir die Sache komisch vor und ich frage den Mechaniker, ob das wirklich meine Reifen sind. "Ja, das sind Ihre Felgen, aber neue Reifen."

Auf meine Nachfrage, warum nicht meine auf Depot liegenden Sommerreifen verwendet werden, wurde ich an den Kollegen an der Kassa verwiesen. Der behauptete kühl lächelnd, dass die Reifen abgefahren gewesen wären. Daraufhin hielt ich ihm den Depotschein unter die Nase, auf dem die Profiltiefen mit "3, 3, 6, 6 mm" vermerkt waren.[1] Woraufhin er meinte, dass hier wohl schlampig gemessen worden sei und die genaue Überprüfung bei der Inventur dann für alle (!) Reifen eine Profiltiefe von nur 2 mm ergeben habe. Wie man sich um 4 mm vermessen kann, konnte er mir nicht erklären - aber ich hätte ohnehin einen Brief bekommen, in dem ich darüber informiert worden sei, dass sie neue Reifen aufgezogen hätten. Blöderweise ist dieser Brief nirgendwo angekommen - und dass es sich wohl eigentlich gehören würde zu fragen, ob der Kunde neue Reifen haben will (und welche), auf diese absurde Idee ist man natürlich erst recht nicht gekommen.

Rechtfertigung des Mannes: Er habe geglaubt, dass es sich um einen Firmenwagen handelt. - Da bei Firmenautos anscheinend niemand auf die Kosten schaut, kann man hier also die Leute nach Lust und Laune abzocken. Unfassbar.

Jedenfalls sind meine alten Sommerreifen (von denen die besseren zwei wohl mein Auto überlebt hätten) entweder entsorgt oder erfolgreich an einen anderen Dummen verscherbelt - und die Firma "Graninger & Mayr" hat einen Kunden weniger ...

Also: Wer einen seriösen und preisgünstigen Reifentandler kennt, ich bin für Tipps sehr dankbar.

Euer frustrierter Florian

[1] Vorgeschrieben für Sommerreifen ist eine Profiltiefe von 1,6 mm, bei unserem sparsamen Autoeinsatz nützen sich die Reifen maximal einen Millimeter pro Jahr ab.

Florian ▪ 11. 07. 2009 ▪ 16:21 Uhr

Eine teuflisch schöne Braut
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Hier noch wie versprochen der Rückblick auf die Hochzeit Nummer 5: Beni Metz, mein Nachfolger als KJ-Vorsitzender, heiratete Claudia Schnabl - eine ehemalige Jugendleiterin. Also endlich eine lupenreine KJ-Hochzeit ;-).

Die Hochzeit zeichnete sich vor allem durch zwei Dinge aus:

1) Das spektakulärste Brautkleid. Mit den orange-roten Haaren und dem giftgrünen Stehkragen wirkte Claudia wie ein kleines Teufelchen. Ein zugegebenermaßen sehr süßes Teufelchen. Unter der Hand wurde gemunkelt, das Kleid sei wesentlich authentischer als irgendein kitschiger Plüsch-Fummel ... ;-)

2) Die Hochzeit mit dem größten Musikanteil. Claudia und Beni singen in zwei Chören mit - und diese beiden Chöre lieferten sich auch bei der Trauung einen prunkvollen Sanges-Wettstreit. Das Hochzeitspaar ließ es sich nicht entgehen, bei fast allen Liedern mitzusingen. Das hatte zur Folge, dass die Krichenbesucher meistens damit beschäftigt waren, Braut und Bräutigam inmitten der Chormassen wiederzufinden ... ;-)

Nach diesem Hochzeitsmarathon gibt es jetzt ein paar Wochen Pause. Die nächsten Feiern stehen erst wieder Anfang August an, dafür aber dann gleich an zwei Tagen hintereinander.

Euer Florian

Florian ▪ 10. 07. 2009 ▪ 22:51 Uhr

Nina - Hochzeit - Blumen streut!
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Die besten Vorsätze helfen doch nichts: Nach Hochzeit Nummer 2 hatte ich mir geschworen, nie wieder so viele Fotos zu machen. Dieser Vorsatz reichte gerade einmal bis zu Hochzeit Nummer 4. Waren es in Mörbisch schon 1012 Fotos, sind es diesmal sogar 1179 geworden (beides schon in aussortiertem Zustand, wohlgemerkt). Und da Nina und Robert gemeinerweise einen Profifotografen als Konkurrenz gegen mich angesetzt hatte, verbrachte ich noch viel mehr Zeit mit der Fotobearbeitung ... ;-) (in Wahrheit lag es natürlich _nur_ an den schlechteren Lichtverhältnissen *g*).

Die Sorge, was unser ältestes Kind anstellen würde, während Elisabeth singt und ich fotografiere, erwies sich jedenfalls als unbegründet: Nina und Robert hatten auch für ihn einen Job vorgesehen, er durfte Blumen streuen. Dieses epochale Ereignis dürfte nicht nur ihm, sondern auch der Braut bis ans Ende ihrer Tage im Gedächtnis bleiben. Manuel war nämlich heillos überfordert damit, gleichzeitig zu gehen _und_ Blumen zu streuen. Bei der Schrittgeschwindigkeit eines Zweijährigen kann so (trotz permanenten Antreibens durch den Onkel) aus einem Brauteinzug schnell ein eigener Messteil werden ;-). Gott sei Dank waren es Freudentränen in den Augen der Braut, als sie endlich bei ihrem Bräutigam angekommen war.

Als dieser Job erledigt war, konzentrierte sich Manuel darauf, durch den Altarraum zu laufen und den Dirigenten nachzuäffen. Da Nina und Robert auch das mit Humor nahmen, ließen wir ihn gewähren ...

Bei der Hochzeit wimmelte es vor Leuten - und extrem vielen bekannten Gesichtern. Dass die katholische Kirche ein Mitgliederproblem haben soll, kann man sich nach diesem Fest kaum vorstellen ;-).

Aber am besten Ihr schaut Euch die Bilder an, dann erspare ich mir das Schreiben ... Wem übrigens die 238 Bilder in diesem Album zu wenig sind, findet auf www.ninaundrobert.at noch ein paar mehr!

Euer Florian

Auf dem untersten Bild seht Ihr übrigens, wie Hochzeitspaar 5 dem Paar 4 gratuliert. Aber von dieser Hochzeit berichte ich ein anderes Mal ...

Florian ▪ 09. 07. 2009 ▪ 23:25 Uhr

Falsch getippt
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An: knoblinger@t-online.at

Liebe Familie Knoblinger,

vielleicht erinnern Sie sich noch an uns: Wir haben die Silvesterwoche in Wagrain verbracht und waren auch einmal bei Ihnen rodeln. Bei der anschließenden Einkehr sagten Sie uns voraus, dass wir ein Mädchen bekommen würden - schließlich hat Manuel, der ältere Bruder, zuerst "Papa" gesagt und nicht "Mama".

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass es ein Bub geworden ist - also hat meine Mutter mit ihrer genau gegenläufigen Theorie Recht behalten. Klein Benjamin nimmt es Ihnen aber sicher nicht weiter übel und freut sich schon, auch einmal Ihre Rodelstrecke hinunterrasen zu können ...

Mit lieben Grüßen
Florian Unterberger

Florian ▪ 23. 06. 2009 ▪ 13:55 Uhr

Hochzeitsstress
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Im heurigen Jahr sind wir im Hochzeitsstress. Keine Sorge, wir haben nicht unsere Ehe annullieren lassen ;-), sondern wir sind schlicht und einfach zu sieben (!) Hochzeiten eingeladen (die sich natürlich alle im Zeitraum Mai bis September abspielen).

Die erste Hochzeit fand Anfang Mai in Kärnten statt, wo eine liebe Ex-Kollegin von Elisabeth heiratete.

Vor zwei Wochen dann fanden gleich zwei Hochzeiten statt - oder besser gesagt eine Hochzeit und eine Hochzeitsfeier. Während ich als Photograph bei der Hochzeit einer lieben KJ-Freundin in Mörbisch aktiv war, feierten Elisabeth, Manuel und Benjamin mit zwei Pfarrfreunden, die vergangenen Sommer heimlich im Urlaub geheiratet hatten. Aber da selbst die Kellnerin von einer "Hochzeit" sprach, zählen wir sie einfach mit.

In wenigen Stunden geht es für uns alle dann schon zur vierten Hochzeit des heurigen Jahres. Während Elisabeth singt, darf ich wieder photographieren. Nur für unsere beiden Kinder haben wir noch keine sinnvolle Beschäftigung gefunden ;-).

Auf dem unteren Photo könnt Ihr übrigens gerade das morgige Paar sehen, wie es dem Paar vor zwei Wochen gratuliert ... ;-)

So long,
Euer Florian

Florian ▪ 20. 06. 2009 ▪ 00:32 Uhr

Familiar Noice
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Viele von Euch kennen die "Wise Guys" - jene geniale A-Capella-Truppe aus Köln, die mit ihren witzigen Texten und ihren schwungvollen Songs auch in Österreich eine riesige Fangemeinde gefunden haben. Zu den größten Fans (nach Elisabeth und mir *g*) gehören fünf Mitglieder der Familie Theiner, die ein Großteil von Euch von unserer Hochzeit und anderen Feiern kennt, wo sie die größten Hits der Wise-Guys (oft in einer auf den Jubilar umgedichteten Form) zum Besten bringen.

Kommende Woche gibt "Familiar Voice" ein großes Konzert mit 24 Liedern - wir würden uns sehr freuen, Euch dort zu sehen!

Elisabeth

Elisabeth ▪ 18. 06. 2009 ▪ 20:50 Uhr

Manuels Geburtstagsfest
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Auf der Photoseite findet Ihr jetzt auch Bilder von Manuels Geburtstagsfest.

Euer Florian

PS: Die mangelnde Photoversorgung liegt weniger am schleißigen Photographieren, sondern mehr an der (noch) miserablen Internetverbindung in unserer neuen Wohnung :-((

Florian ▪ 05. 06. 2009 ▪ 08:13 Uhr

Tag 4 + 5 nachgetragen
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Nach den ersten Rügen im Gästebuch habe ich in einer Nachtsession die Fotos von Tag 4 und 5 nachgetragen. Fortsetzung folgt ...

Euer Florian

Florian ▪ 28. 05. 2009 ▪ 01:41 Uhr

Eindeutig erkennbar
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Während Benjamin optisch Manuel (in seinen ersten Lebenswochen) immer ähnlicher wird, unterscheidet er sich in einem Punkt eindeutig: Während sein großer Bruder akustisch eher dezent war, ist Benjamin mit einem originellen Stimmorgan ausgestattet. Wenn ihm etwas nicht passt (bei einem Unterberger kann es sich fast nur um Hunger handeln ;-)), beginnt er lautstark zu quietschen. Der Ton ist so markant, dass man den jungen Mann im ganzen Stockwerk orten kann.

Viele Besucher haben in den letzten zwei Tagen eine kleine Kostprobe bekommen - die Reaktionen der jungen Gäste sprechen Bände ;-).

Ansonsten geht es uns aber super und wir genießen die ersten Tage mit dem neuen Erdenbürger, dem hinreißenden großen Bruder und freuen uns auf den Heimweg am Dienstag.

Eure Elisabeth

Elisabeth ▪ 24. 05. 2009 ▪ 19:57 Uhr

Die nächsten Fotos
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Tag 3 ist online, wieder mit einer großen Besucherschar.

mlg
Florian

Florian ▪ 24. 05. 2009 ▪ 19:43 Uhr

Eine kleine Geburtsnachlese
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Liebe Freunde,

viele von Euch haben uns ohnehin schon in den letzten eineinhalb Tagen im Goldenen Kreuz besucht und die originellen Ereignisse rund um Benjamins Geburt persönlich gehört. Für die anderen eine kleine Nachlese.

Am Freitag (also gestern) in der Früh war Elisabeth routinemäßig bei ihrer Gynäkologin zum CTG-Schreiben. Der Bauch hat zwar gelegentlich gezwickt, das hat er aber die letzten Tage auch schon, also wurde das weder von Elisabeth noch von Frau Dr. Wiesenthal sonderlich ernst genommen. Da der errechnete Geburtstermin schon zwei Tage vorbei war, wurde diskutiert, wann der beste Termin zum Einleiten sei. Eine Frage, die Elisabeth im Lauf des Vormittags an mich richtete. Nach Studium meines Kalenders entschieden wir uns für Sonntag.

Knapp eine Stunde später, kurz vor halb zwölf, rief sie mich noch einmal: "Ich glaube, wir müssen uns nicht mehr überlegen, wann wir einleiten wollen. Die Wehen kommen alle paar Minuten ..." Die Frage, ob ich sofort nach Hause kommen soll, verneinte sie, ich solle ruhig noch schnell Mittagessen gehen. Eine Auskunft, die mir meine Bürokolleginnen natürlich wieder einmal nicht glauben wollten ...

Kurz nach zwölf machte ich mich auf den Heimweg. Zu Hause packte ich noch ein paar Sachen zusammen (1 Rucksack IT, 1 Rucksack Fotoausrüstung, 1 Tasche Gewand) und ging anschließend zu meinen Schwiegereltern, wo Elisabeth und Manuel waren. Bei meinem Eintreffen um dreiviertel eins konnte von Wehen "alle paar Minuten" keine Rede mehr sein - alle zwei bis drei Minuten setzten sie ein.

Den Plan, zu Fuß ins Goldene Kreuz zu gehen, gaben wir im Stiegenhaus wieder auf. Im Taxi konzentrierten wir uns primär darauf, den Fahrer nichts von den Wehen mitbekommen zu lassen, die auf der kurzen Strecke auch zwei Mal einsetzten.

Im Goldenen Kreuz (kurz vor eins) wurde Elisabeth wieder ans CTG gehängt, das aber nichts von den Wehen registrierte. Die Stoppuhr zeigte hingegen Abstände von 2:15 Minuten. Dann eine nette Überraschung: Die Hebamme, die auch schon Manuel entbunden hatte, war im Dienst und übernahm unsere Betreuung. Manuels Geburt war damals die letzte vor ihrem eigenen Mutterschutz gewesen - seit März war sie wieder zurück im Goldenen Kreuz.

Kurz nach eins bezogen wir noch schnell unser Zimmer. Zwischen zwei Wehen entstand noch das angehängte Profilfoto - nachdem wir schon bei Manuel wegen der vorzeitigen Geburt kein ordentliches Bauchfoto mehr zusammengebracht hatten, sollte uns das nicht noch einmal passieren. Kaum war das Bild im Kasten, machten wir uns um Viertel zwei auf den Weg in den Kreißsaal.

Angesichts von Abständen um die zwei Minuten reif die Hebamme noch einmal bei Dr. Wiesenthal an. Die bestand darauf, mit Elisabeth zu telefonieren. Als während des Telefonats die nächste Wehe einsetzte und Elisabeth sie daran erinnert hatte, dass Manuel auch nur fünf Viertelstunden gebraucht hatte, war sie anscheinend überzeugt, doch keine Patienten mehr dranzunehmen und sich ins Auto zu setzen ... ;-)

Unmittelbar nach dem Telefonat setzten allerdings schon die Presswehen ein. In Windeseile richtete die Hebamme alle Utensilien her.

Unmittelbar vor der letzten Presswehe stürzte keuchend Dr. Wiesenthal herein - zum Anziehen von Handschuhen kam sie aber nicht mehr. Ihre Rolle blieb darauf beschränkt, der Hebamme beim Entbinden zuzuschauen. Denn mit einer Wehe war alles erledigt - eine halbe Stunde nach Betreten des Kreißsaals.

Als mich die Ärztin später fragte, ob ich die Nabelschnur durchschneiden will, konnte ich mir die freche Replik nicht ersparen: "Gerne - oder wollen Sie das machen, damit Sie auch etwas zur Geburt beigetragen haben?" Ihr seht, auch im Kreißsaal ist bei uns der Schmäh gerannt.

Sie revanchierte sich, als Elisabeth und ich unsere Kommunikationsoffensive starteten: Wir telefonierten im Staccato unsere Familien durch, gleichzeitig fuhr ich den Laptop hoch und schraubte den Blitz auf den Fotoapparat. Als wir noch aus dem Kreisaal 120 SMS und 300 E-Mails verschickten und das erste Fotoalbum online stellten, schüttelte sie nur mehr amüsiert den Kopf ...

Wie auch schon bei Manuel verbrachten wir _nach_ der Geburt wesentlich mehr Zeit im Kreißsaal als davor. Erst kurz vor vier gingen wir zurück aufs Zimmer, wo der stolze große Bruder als erster den neuen Erdenbürger in den Arm nehmen und abknutschen durfte - aber das sieht man eh am besten im Fotoalbum des ersten Tages.

Soweit die wichtigsten Ereignisse vom ersten Tag,
Euer Florian

Florian ▪ 23. 05. 2009 ▪ 23:40 Uhr

Neue Fotos
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Wie versprochen gibt es wieder ein neues Fotoalbum über Benjamins zweiten Lebenstag (den ersten vollständigen) unter "photos".

mlg
Florian

Florian ▪ 23. 05. 2009 ▪ 20:59 Uhr

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